seehotelDer 28.03.2012 war im Kalender der Neuntklässler der Oberschule Templin dick angestrichen. An diesem Tag hieß es, Farbe zu bekennen. Lange hatten sie sich auf dieses Projekt vorbereitet. Heute galt es zu zeigen, dass das Gelernte anwendungsbereit war. Worum ging es? Im Rahmen eines Projekkttages unterzogen sich die Schülerinnen und Schüler einem simulierten Bewerbungsgespräch.

Sinn der Sache war es, den Schülern das auf sie zukommende Bewerbungsgeschehen im Zusammenhang mit ihrem Übergang vom Schüler zum Auszubildenden nahe zu bringen und erlebbar zu machen, stehen sie doch in etwa einem Jahr ganz real vor der Tatsache, sich für einen Beruf entscheiden - und natürlich auch bewerben zu müssen. Zunächst empfanden viele Schüler die Sache befremdlich, nicht notwendig oder einfach nur lustig. Ein Vorstellungsgespräch simulieren, nur so zum Spaß? Wozu? Wer braucht das? Aber schon beim Erstellen der Bewerbungsschreiben hörte für Viele der Spaß auf. Wie formuliere ich richtig? Stimmt die Orthografie? Wie präsentiere ich mich in dem Schreiben so, dass man auf mich aufmerksam wird? Da waren sie, all die Unsicherheiten!

Und dann der Clou: Diese Schreiben gingen doch tatsächlich an Firmen, Einrichtungen und Unternehmen sowie an die Agentur für Arbeit, Abt. Berufsberatung der Stadt Templin, die sich bereit erklärt hatten, dieses Projekt zu unterstützen indem ihre Mitarbeiter die Bewerbungsgespräche führten um eine größtmögliche Nähe zur Realität zu gewährleisten. Also mussten sich die Schüler darauf vorbereiten, wie man sich in einem Bewerbungsgespräch verhält, was man anzieht, welche Fragen man stellen kann und wie man sich am besten über den Betrieb, für den man sich entschieden hat, informiert. Entsprechend aufgeregt erschienen die Projektteilnehmer zu diesem Gespräch. Schnell war klar, dass es gar nicht so einfach ist, die eigene Aufregung zu besänftigen, alle gestellten Fragen der völlig