Das Projekt Produktives Lernen existiert in Templin an der jetzigen Oberschule bereits seit dem Schuljahr 2002. Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Schülern, die sehr praxisnah und individuell gefördert wurden, auf diesem Weg ihren Schulabschluss erreicht und inzwischen auch erfolgreich ihr Leben meistern.
Wie in jedem Jahr begann auch das Schuljahr 2009/2010 mit einer mehrwöchigen Orientierungsphase, zwei Wochen für die Klassenstufe 10, vier Wochen für die Klassenstufe 9.

Diese Zeit wird durch die Pädagogen und für die Schüler zu ganz unterschiedlichen Zwecken genutzt. Zunächst einmal ist es notwendig, dass sich alle besser kennen lernen und als Lerngruppe formieren. Dazu gehören dann u.a. Aktivitäten, die den Teamgeist wecken und stärken aber auch die Möglichkeit der Beobachtung bieten. Daran schließt sich eine Phase an, die den Schülern ermöglichen soll, sich selbst besser kennen zu lernen, Fähigkeiten und Neigungen zu entdecken um sich später einen passenden Praxislernort zu suchen. Ist auch dieser Schritt gemeistert, geht es um die konkrete Suche eines solchen Praxislernorts. Dazu werden die Schüler auf Betriebserkundung im Stadtgebiet Templins geschickt, nachdem sie gelernt haben ein Vorstellungsgespräch zu meistern und das Produktive Lernen in seiner Vielfalt vorzustellen. Die letzte Woche wird genutzt für den Abschluss der Praktikumsvereinbarungen sowie die erste Arbeit an den schulischen Lernbereichen.

Eingebettet in diese Orientierungsphase werden durch die Pädagogen wichtige Höhepunkte, die noch einmal  sowohl der Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls beider Klassen und der Schaffung einer vertrauensvollen Atmosphäre dienen als auch der Beobachtung der Arbeits- und Teamfähigkeit durch die Pädagogen. Solche Aktivitäten waren zu Beginn des Schuljahres 2009/2010 der Aufenthalt im Kletterwald in Strausberg und der Arbeitseinsatz im Schulwald.