Regeln unserer Schule im Sinne einer Hausordnung

 

1. Vorwort

Unsere Schule ist Lebensraum sowie Lern- und Arbeitsort vieler Menschen. Deshalb muss es in ihr geordnet, tolerant und rücksichtsvoll zugehen. Wir begegnen uns mit Achtung und Respekt.

Zu unserer Schule gehören viele Menschen, die sich in vielfältiger Form unterscheiden. Eine Diskriminierung von Menschen, egal aus welchem Grund, lehnen wir ab.

Menschenverachtendes und verfassungswidriges Verhalten, derartige Symbole, Aufdrucke, Bild- und Tonträger sowie entsprechende Kleidung werden in unserer Schule nicht geduldet.

Damit sich jeder in unserer Schule wohl fühlen kann nehmen wir Rücksicht aufeinander, lösen Streitereien und Konflikte ohne Gewalt. Wir schauen nicht weg, wenn jemand Hilfe braucht, sondern helfen bzw. holen Hilfe. Wir beschimpfen, beleidigen, bedrohen, bedrängen und mobben niemanden.

Wir achten fremdes Eigentum und gehen sorgsam damit um.

Wir halten uns an die vereinbarten Regeln und befolgen diesbezügliche Anweisungen der Lehrer und sonstigen Mitarbeiter.

Die Regelungen gelten in der Schule und auch bei allen schulischen Veranstaltungen außerhalb der Schule.

 

2. Allgemeine Verhaltensnormen

  • Handys, MP3 Player und andere digitalen Medien sind in den Schulgebäuden auszuschalten und in der Tasche zu verwahren.
  • Das Mitbringen von Verstärkerboxen/Musikboxen in die Schule (einschließlich Schulgelände) ohne besondere zweckgebundene Erlaubnis durch den Lehrer ist untersagt.
  • Das Fotografieren und Filmen ist ohne ausdrückliche Erlaubnis durch einen Lehrer nicht gestattet.
  • Wir kommen angemessen gekleidet zur Schule. Das bedeutet u.a.: Unsere Kleidung ist nicht politisch polarisierend, Rauschmittel oder Gewalt verherrlichend sowie sich selbst oder andere diskriminierend.
  • Das Mitführen von Waffen, waffenähnlichen oder anderen gefährlichen Gegenständen ist verboten.
  • Alkohol, Rauchen und andere Drogen sind in der Schule gesetzlich untersagt. Neben generell verbotenen Substanzen dürfen auch Alkohol- und Tabakprodukte durch Schüler nicht in der Schule mitgeführt werden.
  • Gäste melden sich im Sekretariat an. Unsere Regeln gelten auch für sie.
  • Das gesamte Schuleigentum behandeln wir sorgfältig, um es für uns selbst und nachfolgende Schüler in gutem Zustand zu erhalten. Stellen wir Beschädigungen fest, melden wir sie sofort dem zuständigen Lehrer. Bei mutwilligen Beschädigungen haftet der Schuldige oder dessen gesetzlicher Vertreter.
  • Wir halten die Schulgebäude, den Schulhof und das Umfeld der Schule sauber.

 

3. Unterricht

  • Jeder wirkt darauf hin, dass der Unterricht erfolgreich durchgeführt werden kann.
  • In den Arbeitsstunden bereiten sich Schüler individuell auf den Unterricht vor. Es herrscht eine ruhige Arbeitsatmosphäre.
  • Der Unterricht beginnt pünktlich und wird vom Lehrer beendet.
  • Erscheint ein Lehrer nicht zum Unterricht, meldet der Klassensprecher das Fehlen innerhalb von 10 Minuten im Sekretariat.
  • Die für den Unterricht notwendigen Arbeitsmaterialien liegen zu Beginn der Stunde auf dem Platz bereit.
  • Aus Höflichkeit tragen wir keine Kopfbedeckung. Eine Ausnahme bilden religiös bedingte Kopfbedeckungen.
  • Zur ersten Unterrichtsstunde sind alle Schüle spätestens um 7.25 Uhr im Unterrichtsraum.
  • In den Unterrichtsräumen ist die festgelegte Sitzordnung einzuhalten.
  • Gegenstände, die den Unterricht stören, dürfen nicht benutzt werden.
  • Im Unterricht essen und trinken wir nicht.
  • Für Toilettengänge sind die Pausen zu nutzen.

 

4. Pausen und Freistunden

Pausen dienen der sinnvollen Erholung sowie einer letzten Vorbereitung auf die bevorstehende Unterrichtsstunde.

  • In den großen Pausen halten wir uns auf dem Schulgelände in den dafür vorgesehenen Bereichen auf. Nach dem Abklingeln sucht jeder unverzüglich den Unterrichtsraum auf.
  • Wenn kein Raumwechsel notwendig ist, verbleiben wir in den kleinen Pausen im Unterrichtsraum.
  • Die Nutzung der Toiletten erfolgt nicht Zweck entfremdet und wird auf ein zeitliches Minimum beschränkt. Toiletten sind keine Aufenthaltsräume.
  • Aus Gründen der Aufsichts- und Haftpflicht darf das Schulgelände während der Schulzeit nicht ohne Erlaubnis durch einen Lehrer verlassen werden.

 

5. Umgang mit Verstößen

Alle Beteiligten sind verpflichtet, auf die Einhaltung dieser Regeln Einfluss zu nehmen. Verstöße gegen diese Regeln werden entsprechend der Vereinbarungen an der Schule und der gesetzlichen Vorschriften geahndet.

 

6. Sonstiges

  • Im Gefahrenfall tritt der Alarm- und Evakuierungsplan in Kraft.
  • Die Unterrichts- und Pausenzeiten sind im Stundenplan festgelegt.
  • Die Klassenräume werden 15 Minuten vor Beginn der ersten Stunde geöffnet.
  • Die jährlichen Informationen und Belehrungen zum Schulbetrieb ergänzen diese Regeln.

 

Beschluss der Schulkonferenz am 08.10.2007

Änderungen Beschluss der Schulkonferenz am  16.10.2017

Änderung Beschluss der Schulkonferenz  am 01.10.2018

Änderung Beschluss der Schulkonferenz am 08.10.2020

1. Stunde 07:30 - 08:15 Uhr
2. Stunde 08:30 - 09:15 Uhr
3. Stunde 09:35 - 10:20 Uhr
4. Stunde 10:30 - 11:15 Uhr
5. Stunde 11:30 - 12:15 Uhr
6. Stunde 12:25 - 13:10 Uhr
   
Mittagsband 13:10 - 13:50 Uhr
   
8. Stunde 13:50 - 14:35 Uhr
9. Stunde 14:40 - 15:25 Uhr

 

Frühstückspause von 09:15 - 09:35 Uhr

Vision

Jedes Kind ist einmalig und etwas besonderes. Die "Neue Schule" ist ein lebensweltlicher Ort, an dem Schülerinnen und Schüler nicht nur Fächer lernen, sondern ihr Leben gemeinsam gestalten. Sie ist auch ein Ort, der offen ist nach innen und außen, der deshalb gern aufgesucht wird und an dem eine lebendige, aufgeschlossene und vielfältige Arbeitsatmosphäre herrscht. Eltern sollen ihre Kinder aktiv begleiten und sie pädagogisch reflektiert, verständnisvoll betreut und begleitet wissen. Wir wollen eine "Neue Schule" für Schüler und Lehrer, welche wieder mit strahlenden Augen zur Schule kommen und durch die Schule gehen.

1. Leitbild

Wir sind eine Schule, in der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt stehen. Wir begleiten das Heranwachsen ihrer Persönlichkeit. Dabei suchen wir nach einem Ausgleich zwischen dem Anspruch der und des Einzelnen auf Wahrung der Individualität und dem Anspruch der Gesellschaft auf Vermittlung von Wissen und Normen. Als Grundlage für unseren gemeinsamen Weg verpflichten sich alle Mitglieder der Schulgemeinschaft - Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - auf für alle verbindliche Werte, die unser Handeln leiten und unseren Zielen, Methoden und Inhalten zugrunde liegen sollen. 5 Leitlinien Abschnitte beschreiben unsere Schule, wie sie ist und wie sie sein sollte. Grundlage unseres Lebens und besonders des Lebens in einer Gemeinschaft sind:

  • Leistung und Lernbereitschaft
  • Respekt, Toleranz und Verantwortung
  • Gewaltfreiheit und Gemeinschaftssinn
  • Offenheit, Kommunikation und Selbständigkeit
  • Teamfähigkeit, Selbstständigkeit und Zukunftsperspektive

1.1 Leistung und Lernbereitschaft

Einsatz für die Schule ist eine Investition in den jeweiligen individuellen Lebenslauf und fördert gleichzeitig die Gemeinschaft in ihrem Fortkommen. Das Erbringen von Leistung erfordert Eigenverantwortung und verlangt von allen eine positive Einstellung zum Lernen und Arbeiten. Unser System macht eine häufige Beurteilung der Leistungen erforderlich. Alle in der Schulgemeinschaft Lebenden müssen sich immer wieder klar machen, wie schnell Angst oder Verunsicherung entstehen können. Wir berücksichtigen, dass die augenblickliche Leistung einer Schülerin oder eines Schülers von vielen Faktoren abhängig ist. Wir wollen deutlich machen, dass Noten nicht die Wertschätzung der Person bestimmen. Wir begreifen das Lernen und Lehren als einen Weg, auf dem wir uns gegenseitig fordern und fördern. Wir wollen Lernen als lebenslangen Prozess verstehen, der über die jeweiligen Fachinhalte und auch über die Schule hinaus weist und den ganzen Menschen betrifft

Das heißt konkret:

  • Wir vermitteln als Schule ein umfassendes Wissen und legen Wert auf die Beherrschung von Grundwissen, Kulturtechniken und sozialen Kompetenzen.
  • Wir bieten am individuellen Lernstand orientierte Unterstützung und nach Möglichkeit Differenzierungsmöglichkeiten an (zb. Kursunterricht, gezielte Fördermaßnahmen ).
  • Wir haben Beratungs- und Orientierungsangebote (z.B. Projektwoche Berufsorientierung,  Betriebspraktika in Klasse 9 und 10).
  • Wir legen unsere Bewertungsmaßstäbe offen.
  • Wir kennzeichnen Schülerinnen und Schüler nicht über ihre Schwächen.
  • Wir nutzen Anerkennung und Lob als unterstützendes Element.
  • Wir verstehen Bewertung als Hilfe im Sinne von Rückmeldung über den Lernstand.
  • Die Lehrkräfte bilden sich ständig fachlich und methodisch fort.
  • Wir überprüfen regelmäßig Qualität und Ergebnisse unsere Arbeit (durch interne (Bertelsmann- Inis)  wie externe Evaluation (Visitation)) und nehmen notwendige Veränderungen vor.

1.2 Respekt, Toleranz und Verantwortung

Wir begegnen uns untereinander und anderen gegenüber tolerant und gewaltfrei. Wir akzeptieren andere und ihr Recht auf eine eigene Meinung und gehen respektvoll miteinander um. Wir bemühen uns darum, Schule angstfrei zu gestalten. Miteinander und gegenüber anderen pflegen wir einen fairen Umgang, der geprägt ist von Ehrlichkeit, gegenseitiger Wertschätzung und Achtung des anderen. Wir machen uns bewusst, welche Verantwortung wir für Umwelt und Zukunft tragen.

Das heißt konkret:

  • Wir respektieren uns gegenseitig in unserer Individualität (z.B. Meinung, Begabung, Leistungsfähigkeit und eventuell Herkunft).
  • Wir gehen höflich und freundlich miteinander um.
  • Wir achten das Schuleigentum und das Eigentum der anderen (z.B. Räume, Möbel, Bücher und persönliche Habe) und behandeln es sorgfältig.
  • Wir üben uns in verantwortungsvollem Umgang mit den Ressourcen, von denen unsere Existenz abhängt (z.B. durch bewussten Konsum, Müllvermeidung und Mülltrennung sowie Energiesparen).

1.3 Gewaltfreiheit und Gemeinschaftssinn

In der Schule wird in Gruppen gelebt. Das führt zu Spannungen und Belastungen, zu Einschränkungen der eigenen Bedürfnisse und zu Konflikten. Die Schule kann gerade deshalb keine konfliktfreie Gemeinschaft sein, weil sich hier Persönlichkeiten entwickeln sollen und dadurch Gegensätze deutlicher werden können. Wir suchen nach Wegen verantwortlich mit Konflikten umzugehen. Wir bemühen uns um eine Atmosphäre, in der die einzelnen das Zusammenleben mit anderen als Bereicherung und nicht als Einschränkung erleben. Dazu gehört die aktive Mitgestaltung.

Das heißt konkret:

  • Wir setzen uns gegen die Anwendung verbaler und körperlicher Gewalt ein.
  • Wir tragen Meinungsverschiedenheiten im Gespräch aus.
  • Wir üben uns in Kritikfähigkeit und Konfliktschlichtung.
  • Wir verpflichten uns zur Übernahme von Verantwortung und Aufgaben für die Gemeinschaft und ihre verschiedenen Gruppen (z.B. Klassen, Kurse, Kollegium).
  • Wir pflegen unsere Schulkultur durch regelmäßige Feste und andere Gemeinschaftsveranstaltungen.

1.4 Offenheit, Kommunikation und Selbstständigkeit

Die Entscheidung der Eltern, ihre Kinder gerade der "Neuen Oberschule" anzuvertrauen, soll zu einer vertrauensvollen Mitarbeit führen zu einem lebendigen Verhältnis, welches sie in das Schulgeschehen mit einbezieht.

Die Zufriedenheit von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern mit ihrem Arbeits- und Lernort wächst durch die Wahrnehmung und Berücksichtigung ihrer Interessen.

Unser Ziel ist eine offene und intensive Kommunikation zwischen allen Beteiligten, d.h. den Schülerinnen und Schülern, den Eltern, der Schulleitung und den Lehrkräften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir bemühen uns um transparente Entscheidungsprozesse.

Das heißt konkret:

  • Wir sind offen für Nachfragen und Anregungen von allen an der Schule Beteiligten und nehmen diese ernst.
  • Wir schaffen Kommunikationsmöglichkeiten (z.B. Elternsprechtage, Elternversammlungen).
  • Wir beteiligen Betroffene möglichst weitgehend an Entscheidungen (z.B. in Klassen-, Schüler- und Schulelternrat, in Konferenzen und Dienstbesprechungen).
  • Wir informieren uns gegenseitig möglichst umfassend und regelmäßig (z.B. in Einzelberatungen, Dienstbesprechungen sowie über die Einladung von Lehrkräften zum Schulelternrat).
  • Alle Beteiligten nehmen ihre Rechte und Pflichten aktiv wahr.

1.5 Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und Zukunftsperspektive

Die Schulzeit ist für die Schülerinnen und Schüler einmalig und wichtig für ihr ganzes Leben. In dieser Zeit entwickeln sie sich als Individuen und in der Gruppe weiter. Persönlichkeitsbildung zielt auf die Person als Ganzes. Dazu gehört u.a. die Ausbildung von Selbstvertrauen und Selbstständigkeit, von Kreativität und Teamfähigkeit sowie die Ausbildung von sozialen und methodischen Kompetenzen.

Wir erziehen zur Übernahme von Eigenverantwortung im Lernprozess in Einzel- wie auch in Teamarbeit. In der Teamarbeit legen wir Wert auf die Verantwortlichkeit aller für die Zusammenarbeit und das Ergebnis. Wir orientieren unsere pädagogische und fachliche Entwicklung an den Zielen der Schule und an den Erfordernissen der Gesellschaft. Kooperationen mit außerschulischen Partnern sind ein fester Bestandteil unserer Arbeit.

Das heißt konkret:

  • Wir trainieren in jeder Jahrgangsstufe Methoden des selbstständigen und effektiven Lernens sowie des Umgangs mit verschiedenen Medien.
  • Wir fördern Teamarbeit im Kollegium (z.B. durch Klassenlehrerteams in den 7. Klassen).
  • Wir geben den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten zur Erprobung ihrer Fähigkeiten (z.B. Schülerfirma, Projektwochen, Projekttage, Praktika).
  • Wir begleiten die selbstständige Teilnahme von Schülerinnen und Schülern an Wettbewerben, Zusatzprüfungen und Vortragsreihen.
  • Wir fördern internationale Begegnungen und Projekte (z.B. Englandfahrt für Klassenstufe 9; Australienprojekt, Frankreichfahrt).
  • Wir suchen und pflegen Kontakte zu außerschulischen Partnern (Kooperationsverträge, Betriebe und Organisationen).Wir helfen bei der Berufsorientierung und bei Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz.

Das Leitbild wurde durch die Schulkonferenz am 18.10.2006 beschlossen (Diskussion in der Konferenz der Lehrkräfte in Vorbereitung auf Schuljahr 2005/06)